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: Urbanes Grün ist kein Luxus – Lebensqualität sichern, Klimafolgekosten senken

Unsere Stadtnatur leistet einen unersetzlichen Beitrag zu Klimaschutz und Klimaanpassung. Leider wird sie oft Opfer der Nachverdichtung, die in einer wachsenden Stadt zum Alltag gehört. Bestandsbäume werden gefällt und Ersatzpflanzungen können aufgrund der bereits hohen Verdichtung nicht direkt vor Ort und oftmals nicht innerhalb des Bezirks erfolgen. Die umwelt- und klimapolitische Sprecherin ISABELLE SCHELLENBERGER und der stadtentwicklungspolitische Sprecher TAREK MASSALME der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Bezirksverordnetenversammlung Mitte äußern sich wie folgt:

„Ökologische und klimatische Aspekte müssen im Rahmen der Nachverdichtung – auch im Sinne der doppelten Innenentwicklung – viel stärker berücksichtigt werden. Dafür muss der Gestaltungsspielraum zum Schutz der Stadtnatur bei Bebauungsplänen und einzelnen Bauvorhaben, viel stärker berücksichtigt werden. Außerdem muss die bezirkliche Naturschutzbehörde bei Planungsabstimmungen mit den Bauherr*innen frühzeitig eingebunden werden.“

Hintergrund

Bereits 2019 hat der Bezirk den Klimanotstand anerkannt und sich unter anderem dazu verpflichtet, den Verlust städtischen Grüns durch bauliche Maßnahmen zu verhindern oder im Bezirk auszugleichen. Bei diversen Bauvorhaben im Bezirk Mitte hat sich gezeigt, dass vorhandene Stadtnatur zu oft Opfer einer unausgewogenen Planung wird. Die Glaubwürdigkeit von Politik und Verwaltung leidet und führt zu vermeidbaren Konflikten mit den Anwohnenden, die sich für den Erhalt der Stadtnatur in ihrer Umgebung stark machen. Klimafolgekosten werden immer noch einseitig auf das Gemeinwesen abgewälzt.

Der Antrag wurde zur Beratung in den Ausschuss „Umwelt, Natur, Grünflächen und Klima“ sowie in den Ausschuss „Stadtentwicklung und Facility Management“ überwiesen.

Antrag

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