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: Keine Rote Ampel für Berliner Radwege

Seema Mehta

Die Grüne Fraktion in der BVV-Mitte lehnt den Stopp des Ausbaus der Radinfrastruktur in Berlin entschieden ab. Wir fordern von der SPD ein deutliches Signal gegen das verheerende Moratorium und die Fortführung der Planungen für das Berliner Radverkehrsnetz. Durch diesen Ausbau-Stopp werden bereits zugesagte Fördergelder von Bund und Land gefährdet, die zum Jahresende auslaufen würden. Zum Beispiel steht für den Umbau der Beusselstraße in Moabit eine halbe Million Euro auf dem Spiel.

Radfahren in Berlin ist kein Freizeitsport, sondern für immer mehr Berlinerinnen und Berliner Alltag und eine kostengünstige Alternative zum Auto. Gleichzeitig ist das Radfahren gefährlich. Noch immer verunglücken viele Radfahrende, darunter Schülerinnen und Schüler aufgrund mangelnder Sicherheit der Radinfrastruktur. Allein 2022 kam es zu 7.450 registrierten Fahrradunfällen auf den Berliner Straßen. Vision Zero muss unser Ziel bleiben, das sind wir nicht zuletzt den vielen Opfern schuldig.

Unser verkehrspolitischer Sprecher, Hendrik Böckermann, dazu:

„Der Verkehrsraum ist begrenzt, das versteht Frau Schreiner scheinbar nicht. Ein Radinfrastruktur-Ausbau ohne Wegfall einzelner Auto-Parkplätze ist nicht möglich und im Zweifel gefährdet die Senatorin mit ihrer Entscheidung Menschenleben – die SPD muss der Senatorin zügig ein klares Stoppschild setzen, wenn sie es mit ihren bisherigen Ankündigungen ernst meint.“

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